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Mimesis und Alterität

Mimesis und Alterität

Eine eigenwillige Geschichte der Sinne


Aus dem Amerikanischen übersetzt von Regina Mundel und Christoph Schirner

Wenn zwei Kulturen aufeinandertreffen, verändern sich beide. Sie imitieren einander, sie grenzen sich voneinander ab, sie suchen plötzlich nach einer Identität, die sie zuvor nicht in Frage gestellt haben. Geprägt von den Theorien Adornos, Benjamins und Horkheimers zeigt Taussig in seinem sozialanthropologischen Klassiker, dass die Geschichte der Nachahmung eng an die Erfahrungen der Kolonialisierung gebunden ist. Es ist vor allem das Konstrukt des »Wilden«, das die Kolonialmächte geprägt und benutzt haben. Vergessen wurde dabei oft, dass auch die Kolonisierten sich ein Bild der »Zivilisierten« machten, mit dem diese umgehen mussten.

In Mimesis und Alterität vertieft Taussig mit seiner typisch unorthodoxen Analyse und seiner energisch-spannenden Erzählweise das Verständnis des Lesers von den Verbindungen zwischen Ethnographie, Rassismus und Gesellschaft. Fremdwahrnehmung - Selbstwahrnehmung: und plötzlich ist alles anders.