Enzyklopädie der Genauigkeit
Herausgegeben von Markus Krajewski, Antonia von Schöning und Mario WimmerAusgehend von anschaulichen Beispielen analysieren die Beiträge zur Enzyklopädie der Genauigkeit Herkunft, Kontexte und Konjunkturen jener Begriffe, die Praktiken, Vorstellungen und Ideale von Genauigkeit in Kunst, Sozial-, Kultur- und Geisteswissenschaften verkörpern. Dabei wird deutlich, wie Methoden und Medien des Recherchierens, Lesens, Urteilens, Deutens, Beschreibens, Korrigierens, Produzierens, Narrativierens und Überarbeitens in ihrem Vollzug auf spezifische Vorstellungen von wissenschaftlicher Genauigkeit zurückgreifen und diese mitunter auch prägen. Die Beiträge klären dabei nicht nur grundlegende Konzepte und Begriffe, sondern widmen sich auch der Frage, wie Ideal und Versprechen von Genauigkeit die Arbeitsweisen in verschiedenen Disziplinen und Forschungsbereichen bestimmen. Nicht zuletzt geht es ihnen darum, die Methodenbildung der Disziplinen selbst zu reflektieren und Fragen nach der politischen Brisanz und epistemischen Gewalt von Idealen, Praktiken und Darstellungen von Genauigkeit in den Blick zu nehmen.
Mit Beiträgen u.a. von Monika Dommann, Verena Halsmayer, Alexander Honold, Markus Klammer, Markus Krajewski, Helmut Lethen, Malika Maskarinec, Katja Müller-Helle, Oliver Simons, Ralph Ubl und Rahel Villinger.
Podcast
Pressestimmen
»Schon während der Lektüre wird man unweigerlich zur Entdeckerin von Augenlustbarkeiten, beginnt, die eigenen Präzisionskünste (…) zu würdigen.«
(Anne Dippel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.08.2021)
»Die ›Enzyklopädie‹ ist ein lehr- und geistreiches Buch über die (Un-)Genauigkeit (…). Der Ton der Beiträge ist größtenteils gewitzt und klug und bereitet Vergnügen.«
(Anna Degler, Der Tagesspiegel, 29.06.2021)
»Dieses vergnügliche Nachschlagewerk benennt verschiedene Facetten, in denen sich Präzision heute präsentiert – von der ›Farbtreue‹ bis zur ›Passgenauigkeit‹.«
(Daniel Arnet, Sonntagsblick, 29.08.2021)
»ein toller Sammelband«
(Lukas Hammerstein, BR2, 15.01.2022)
»In einem facettenreichen Bild von Genauigkeit in der Geschichte und Gegenwart ausgewählter Disziplinen liegt die Stärke dieser ›Enzyklopädie‹.(...) Die 47 Beiträge selbst sind Miniaturen, vielfach mit Originalität und Witz verfeinert. Jeder dieser Texte könnte auch einen für sich stehenden Essay abgeben.«
(Miloš Vec, H-Soz-Kult, 03.02.2022)
»akademisches Schreiben mit Unterhaltungswert.«
(Miloš Vec, H/SOZ/KULT, 03.02.2022)